Skip to main content

Blutdruckmessgeräte im Test plus Ratgeber und Infos.

Hoher Blutdruck: Ab wann? Gefahren, Ursachen und Symptome. Was tun?

Blutdruckmessung am Oberarm

Blutdruckmessung am Oberarm

20 bis 30 Millionen Menschen in Deutschland leider unter hohem Blutdruck. Aber was bedeutet dies konkret?

Wann spricht man von hohem Blutdruck?

Gesunde Menschen haben einen Blutdruckwert der bei Ruhe dauerhaft unter 140/90 mmHg liegt. Der erste Wert gibt hierbei den systolischen und der zweite Wert den diastolischen Blutdruck an. Jüngste Studien sind allerdings zu dem Ergebnis gekommen, dass beim systolischem Blutdruckwert ein Wert von unter 120 mmHg angestrebt werden sollte.

Von hohem Blutdruck wird heute im allgemeinem gesprochen, wenn der Blutdruckwert über 140/90 mmHg liegt. Durch die neuen Erkenntnisse könnte sich diese Grenze allerdings bald nach unten verschieben.

Mehr Informationen sowie eine Blutdrucktabelle mit Stufeneinschätzung finden sich hier.

Symtome von hohem Blutdruck

Um Bluthochdruck eindeutig festzustellen, ist zwingend eine Blutdruckmessung erforderlich. Es gibt allerdings einige Symptome die auf einen erhöhten Blutdruck hinweisen.

Die möglichen Symtone variieren sehr stark. Sie treten auch erst auf, wenn der Bluthochdruck einige Zeit besteht und sich negativ auf Organe auswirkt. Insbesondere Gehirn und Augen sowie Herz und Nieren werden frühzeitig in Mitleidenschaft gezogen. Folgende Symptone können bei einer Hypertonie auftreten:

  • Herzrasen
  • Druck- und Engegefühl in der Herzgegend
  • Schweißausbrüche
  • Nasenbluten
  • Sehstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Nervösität und Konzentrationsstörungen
  • Erbrechen
  • Schwindel und Ohrensausen
  • Erektionsstörungen

Diese Hinweise sollten nicht ignoriert werden. Es empfiehlt sich dringend über eine Blutdruckmessung zu überprüfen, ob Bluthochdruck vorliegt.

Ursachen von Bluthochdruck

Die Ursachen für einen überhöhten Blutdruck unterteilen sich in zwei Gruppen sowie einige Sonderfälle.

Primäre Hypertonie: In den meisten Fällen (80 bis 90 Prozent) liegt eine primäre Hypertonie vor. Hier verschlechtert sich im Laufe der Zeit die Elastizität der Gefäße. In der Folge muss das Herz mehr pumpen – sprich einen höheren Blutdruck erzeugen.

Eine wichtige Ursache ist vom Mensch erst einmal nicht zu beeinflußen – die Erbanlagen. Hinzu kommen aber zahlreiche weitere Faktoren: Ernährung, Übergewicht, Alkohohl und Rauchen, Diabetes und Stress.

Sekundäre Hypertonie: Daneben gibt es auch die sekundäre Hypertonie. Diese entfällt auf etwa 10 bis 20 Prozent der Betroffenen. Hier liegen Organstörungen vor und führen zum Bluthochdruck. Dies können zum Beispiel ein Herzfehler, Schilddrüsenüberfunktion und Erkrankungen der Niere sein.

Sonderfälle: Es gibt einige Sonderfälle in den die Hypertonie durch anderen Faktoren entstehen kann. Hier gilt es vor allem die Schwangerschaftshypertonie zu nennen. Sie tritt nur für die Zeit der Schwangerschaft auf.

Was sind die Gefahren von einem zu hohem Blutdruck?

Bluthochdruck hat vor allem Schädigungen an den Gefäßen sowie den Organen zur Folge.

Das Herz wird durch den überhöhten Blutdruck dauerhaft überlastet. Eine mögliche Folge ist eine Herzmuskelschwäche. Auch eine Arteriosklerose der Herzkranzgefäße wird wahrscheinlicher. Dies kann wiederum zu Durchblutungsstörungen am Herzen und einem Herzinfarkt führen.

Auch Augen und Gehirn können negativ beeinträchtigt werden. Die Schädigung der Gehirngefäße kann zu einem Herzinfarkt führen. Den Augen droht eine Sehbehinderung oder gar eine Erblindung.

Was tun? Vorbeugende Maßnahmen und Blutdruck senken

Vorbeugende Maßnahmen
Die beste vorbeugende Maßnahme ist eine gesunde Lebensführung. Hinzu kommt es den Blutdruck regelmäßig zu überprüfen um so frühzeitig einem erhöhtem Blutdruck entgegenwirken zu können. Dies geschieht unter anderem im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt. Besteht Kenntnis von familären Vorbelastungen mit Bluthochdruck, so sollte man die Entwicklung besonders genau im Auge behalten.

Blutdruck senken
Die Möglichkeiten den Blutdruck zu senken sind sehr zahlreich. Die Wahl der Mittel hängt dabei erst einmal von den Ursachen ab. Der erste Schritt ist es, ein gesünderes Leben anzustreben. Hierzu gehört es ein Übergewicht abzubauen. Außerdem mehr Bewegung, Stress vermeiden, gute Ernährung, ausreichend Schlaf und der Verzicht auf Zigaretten und Alkohohl.

Ein letztes Mittel der Wahl sind dann auch Medikamente. Denn auch das gesündeste Leben reicht nicht immer aus um Bluthochdruck vollständig oder effektiv zu bekämpfen.

Mehr Tipps und Informationen zur Blutdrucksenkung finden sich hier.

Leben mit Bluthochdruck
Besteht Bluthochdruck, so sollte der Blutdruck im Auge behalten werden. Dies geschieht durch regelmäßige Blutdruckmessungen. Neben der Messung beim Arzt sollte dies auch zu Hause erfolgen. Je nach schwere des Bluthochdruckes durchaus auch zwei- bis dreimal am Tag. Dies empfiehlt sich insbesondere, da so eine langfristige Dokumentation möglich wird. Dies hilft enorm bei der Aussagekraft.

Hinzu kommt natürlich die regelmäßige ärztliche Untersuchung. Hier wird nicht nur der Blutdruck untersucht, sondern auch auf Folgeschäden des hohen Blutdruckes überprüft. Ggf. werden hier dann auch Medikamente verschrieben.

Auch wenn hoher Blutdruck so nicht heilbar wird, im täglichem Leben muss man hiervon nicht beeinträchtigt sein.

Weiterführende Ratgeber